„Die Bevölkerung ist stillschweigend vorbeigegangen, dachten wahrscheinlich nur: es betrifft sie ja nicht. Das war Deutschland. Es war für mich [das] Grausamste, was man erlebte und das [hat mich] seelisch und körperlich zu Grunde gerichtet.“
Elise Eckstein nach 1945
Im Rahmen unserer Recherchen zu Zwangsarbeit in Darmstadt, den Erpressungstätigkeiten Späths und deren Folgen beschäftigten wir uns auch mit der seit 1933 erfolgten Ausgrenzung der jüdischen Bürger und ihrer Familien in Darmstadt. Die wirtschaftlichen Folgen dieser gesellschaftlichen und beruflichen Ausgrenzung waren für alle Familien extrem. Hier geben wir stellvertretend EinBlick in die Vernichtung beruflicher Existenzen von Efraim Schäfer, Jakob Eckstein und Rudolf Adler aufgrund Geschäftsboykott und Zwangsarisierung. Und damit in das Verschwinden von alteingesessenen Geschäften, die Leben und Alltag in Darmstadt bereicherten, wie das Uhrengeschäft seines Vaters, das „bereits vor dem 1. Weltkrieg bestand“, so Siegfried Eckstein (HHStAW 37663).
Efraim/ Fritz Schäfer
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Jakob Eckstein
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Rudolf Adler
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Wilhelm Mayer
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Abbildung
Hessische LandesZeitung, 03.07.1938, HStAD Ztg 154